Bericht von der 40,5. KIF

Liebe Kommilitonen,
in der letzten Woche fand die 40,5. KIF (Konferenz der Informatikfachschaften) in Oldenburg statt und die TU Braunschweig war mit Diana, Johannes, Jonathan (alle derzeitige Fachgruppe), Philipp, Christian (beide Fachgruppenrat-Alumni) und Nina (interessierte Geoökologin) ebenfalls mit dabei. Wir konnten viele neue Eindrücke gewinnen, haben viele (neue und) nette Leute kennen gelernt, uns über ein sehr breites Themenspektrum ausgetauscht, gefeiert und arg wenig geschlafen. Jetzt versuchen wir, euch ein wenig an der Konferenz teilhaben zu lassen.
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Inhalte und Themen
Neben diversen anderen Arbeitskreisen (AKs) mit den unterschiedlichsten Themen, haben sich aus drei AKs Resolutionen entwickelt, die gemeinsam im Abschlussplenum besprochen, formuliert und verabschiedet wurden. Diese stellen jetzt ein offizielles Statement der KIF dar.

  1. Fremdsprachenkenntnisse des Lehrpersonals
  2. Vorgaben Informatikstudiengänge
  3. Verwendung geschlechtergerechter Sprache

Im Rahmen der Konferenz wurde der Förderverein der KIF mit 19 Mitgliedern gegründet. Die Hauptaufgabe des Vereins sind Sammeln und Weitergeben von Erfahrungen zur Organisation und Durchführung der Konferenzen (diese wird jedes Semester von einer anderen Fachschaft ausgeführt). Über den Verein werden künftig Förderanträge an das BMBF (Bundesministerium für Bildung Forschung) gestellt.
In den Vorstand des Fakultätentages Informatik (FTI) , die Studienkomission des FTI , den Studentischen Akkreditierungspool, das Poolvernetzungstreffen (PVT) wurden Vertreter gewählt bzw. entsendet.
Im Abschlussplenunm wurden die Ergebnisse der etlichen Arbeitskreise vorgestellt. Dies alles hier zusammenzufassen, würde den Rahmen sprengen. Wer daran Interesse hat, schaue bitte in das Protokoll des Abschlussplenums.
Drumherum
Um das interaktive Leben untereinander zu fördern und KIF-Traditionen zu pflegen, gab es eine Reihe von „Spaß-AKs„. Nennenswert sind hier die Stadtführung, eine Kohlfahrt, der Cocktailabend und die Kneipentour. Am Abend des letzten Tages wurde, so verlangt es die Tradition, ein neuer Captain gewählt (es ist manchmal ein wenig piratig auf der KIF). Hier möchten wir aber nicht zuviel verraten, denn das muss man live erleben, um es zu verstehen!
Im KIF-Café gab es wieder das ewige Frühstück. Dieses reichhaltige Buffet war während der gesamten Konferenz geöffnet, hungern musste niemand. In allen Ecken und Enden der Konferenz wurden analoge Gesellschaftsspiele gespielt, prokrastiniert oder vor/nach den AKs über die Themen diskutiert. Es gab dort ebenfalls eine riesige Twitter-Wall, über die allgemeine Infos, Fragen oder SPAM geteilt werden konnte.
Geschlafen wurde zwischendurch auch ab und an mal, aber mehr schlecht als recht, bzw. kurz als lang. Dafür standen eine Turnhalle und zwei Seminarräume zur Verfügung. Aber Schlaf wird ja eh überbewertet und kann durch einen erhöhten Kaffee– oder Matekonsum ausgeglichen werden.
Anekdoten
Kein Zusammenkommen von Nerds ohne lustige Anekdoten!
Zunächst wäre da der liebe Wachmann der Uni Oldenburg zu nennen. Der Mann war echt der Kracher! Supernett, nicht wie die Leute hier. Er stand mit draußen beim rauchen und erzählte nett, war immer freundlich und hat sich gefreut, dass endlich mal Leben in der Bude war. Ein Spaß-AK hat abends im Foyer des Gebäudes regelmäßig ein Nerf Gun Turnier ausgetragen. Davon war der Wachmann nach dem ersten Abend so begeistert, dass am am zweiten Abend ebenfalls mit einer – extra für den Dienst neu gekauften – Nerf Gun ankam und mitgespielt hat.
Damit man nicht verhungern muss, sollte jeder Tasse, Teller, Besteck, … mitbrngen. Joko verpeilt das natürlich (war nicht so extrem schlimm, bin trotzdem satt geworden). Gut, wir sind am Mittwoch über Bremen angereist und hatten dort 35 Minuten Aufenthalt. Stehen wir vor dem BK, sehe ich eine Werbung für die BK-Kaffeetassen, die es zu jedem großen Menü dazu gibt. Klein gedruckt stand dabei, man könne die Tassen auch für 2€ erwerben. Was ist ein Joko ohne Kaffee? Richtig, das geht nicht. Ich gehe also rein und bestelle so: „Eine TASSE Kaffee bitte.“ BK war sichtlich irritiert und wusste nicht, was ich will. Ich denen also mein Anliegen erklärt: Tasse für 2€ und einen Kaffee. Aber Kaffee in die Tasse anstatt einen zusätzlichen Pappbecher. Die Irritation war immer noch da (aber das kostet doch mehr als 2€), aber ich bekam meine Tasse Kaffee. Die gute Frau hat sie mir sogar vorher abgespühlt.
Und mal wieder eine Bahn-Story:
Am Sonntag war der Abreisetag von der KIF und eine Gruppe von 20 KIFels machte sich gegen 10:30 Uhr auf und reiste ab. Ich, Joko, war mit in dieser Runde.
Strecke: Oldenburg-Bremen-{Magdeburg, Heidelberg, Berlin, Erlangen,… Soltau (Joko)}
Normale Dauer: 2:40h (Joko)
1. Akt: Zug von Oldb nach Bremen fällt aus, auf der Strecke ist ein Zug in der Bahnhofseinfahrt entgleist, dazu eine Oberleitungsstörung. Also gibts Schienenersatzverkehr ins nächste Kuhkaff.
2. Akt: dem Typ im Stellwerk hat niemand gesagt, dass es SEV gibt und der Zug (+1h) fährt uns vor der Nase weg. Take it easy, es regnet nicht und wir müssen nur eine Stunde warten (+2h). Während dieser Stunde fährt der Reparatur-Zug an uns vorbei, wir winken und der Zug so: „Yeah-Hup“.
3. Akt: Der Zug, auf den alle warten, fällt wegen Triebwerksstörung aus (+3h). Es folgt ein sarkastisch-amüsantes Telefonat mit der heißen Leine der Bahn, die Stimmung darf ja nicht wanken. Unter den wartenden Gästen eine verbitterte, alte Frau, die sich lautstark so in Rage redet, dass sie beinahe zusammenklappt.
4. Akt: Mit 3h Verspätung sitzen wir tatsächlich in einem real gewordenen Zug. Als der Zug anfährt, brechen die Fahrgäste spontan in Jubel aus, gefolgt von einer Laola-Welle für den Zugführer.
5. Akt: In Bremen auf dem Bahnhof war das erwartete Chaos und wir konnten uns nur bedingt voneinander verabschieden und uns eine gute Weiterreise wünschen.